Entdecke die 10 hufigsten Hautsymptome einer Katzenallergie
An dieser Stelle möchten wir einmal mit einem Missverständnis aufräumen: Die Katzenallergie wird oft als Katzenhaarallergie bezeichnet – eben entsprechend anderer Tierhaarallergien. Dieser Ausdruck ist irreführend. Nicht die Katzenhaare sind die eigentliche Ursache der Allergie – auch wenn sie bei der Verbreitung der Allergene eine zentrale Rolle spielen. Die allergische Reaktion wird durch Allergene ausgelöst, die wir im Speichel der Katze finden, in ihrer Tränenflüssigkeit und in ihren Hautschuppen.
Dadurch, dass die Katze sich leckt, verbreiten sich diese Allergene natürlich auch über die ausfallenden Katzenhaare. Im Fokus steht dabei besonders ein Allergen, das Wissenschafter als Fel d 1 bezeichnen. Dieses befindet sich oft im Speichel, in den Talgdrüsen und Hautzellen sowie im Blutserum der Katzen und auch im Urin. Daneben gibt es 18 weitere bisher identifizierte Katzenallergene.
Sie kleben an Wänden, Möbeln und anderen Gegenständen. Manchmal lassen sie sich sogar in Wohnungen nachweisen, nachdem sich darin seit Jahren keine Katze mehr aufgehalten hat. Auch in Bussen, Kinos, Schulen und in Häusern, in denen niemals Tiere gehalten worden sind, konnte man in dem vorhandenen Staub schon erstaunliche Mengen an Katzenallergenen nachweisen – genug, um bei entsprechend sensibilisierten Menschen Symptome einer Katzenallergie auszulösen. Vor allem das Hauptallergen Fel d 1 besitzt eine außergewöhnlich gute Schwebefähigkeit. Es hält sich noch lange in der Luft, auch wenn die Katze, von der es stammt, längst nicht mehr in der Nähe ist.
Wie Erkennt Man Eine Katzenallergie?
Du willst wissen, ob du deine Allergiebeschwerden im Griff hast oder besser eine Allergologiepraxis aufsuchen solltest? Dann nimm dir 2 Minuten Zeit und teste dich selbst.
Schon wenige Minuten nach dem Kontakt mit Katzenallergenen können sich erste allergische Reaktionen zeigen. Viele Symptome einer Katzenallergie gleichen den typischen Anzeichen anderer Inhalationsallergien. Wie auch Pollenallergene oder solche der Haustaubmilben sind Katzenallergene luftgetragen. Das heißt, sie werden auch vor allem über die Atemluft aufgenommen.
Wenn bei dir über einen längeren Zeitraum erkältungsähnliche Symptome anhalten oder häufig wiederkehren, solltest du überlegen, ob nicht auch eine Katzenallergie die Ursache sein könnte.
Allergien Bei Katzen
Wenn es schnell gehen soll, kannst du akute Allergiesymptome deiner Katzenallergie mit antiallergischen Medikamenten wie Antihistaminika in den Griff gekommen. In bestimmten Fällen sind auch Kortison-Präparate Mittel der Wahl.
Wenn du die tatsächliche Ursache deiner Katzenallergie behandeln lassen möchtest, kommt derzeit nur eine Hyposensibilisierung (Allergie-Immuntherapie) infrage. Mit der Allergie-Immuntherapie kannst du nach einer drei- bis fünfjährigen Therapiezeit im Idealfall ein Verschwinden deiner allergischen Beschwerden erreichen.
Grundsätzlich sollten Personen mit einer Katzenallergie den Kontakt mit Katzen meiden. Falls du selbst eine Katze besitzt, müsstest du dich also von ihr trennen und ihr ein neues Zuhause suchen. Die Allergenvermeidung (Karenz) ist die Basis einer erfolgreichen Katzenallergie-Behandlung. Und nicht nur das: Aufgrund der spezifischen Eigenschaften der Katzenallergene reicht die direkte Vermeidung allein nicht aus. Besser wäre es, auch den indirekten Kontakt mit Katzen zu meiden – zumindest, soweit sich dies kontrollieren lässt. Kommen zum Beispiel Katzenbesitzer zu Besuch, bringen sie die Allergene ihrer Katze mit.
Neue Therapieansätze: Effizient Bei Katzenallergie
Ein wahrhaftes Paradies für Katzenallergene sind getragene Textilien. Deshalb ist das regelmäßige Waschen deiner Kleidung in jedem Fall sinnvoll. Auch Teppiche und Polstermöbel solltest du regelmäßig reinigen, um darin enthaltene Allergene zu entfernen.
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Sie alle zeigen sich oftmals bereits wenige Minuten nach dem Kontakt mit Katzenallergenen. Bei sehr leichten Symptomen verzichten zahlreiche Betroffene auf eine medizinische Behandlung. Nehmen die Beschwerden allerdings zu, ist der Gang zum Arzt empfehlenswert, um zu verhindern, dass sich ein allergisches Asthma ausbildet.
Tierallergie (katzenallergie, Hundeallergie & Mehr) |
Wer vermutet, an einer Katzenallergie zu leiden, sucht erst einmal den Hausarzt auf und schildert diesem sämtliche Symptome. Patienten beschreiben, wann und wo die Beschwerden am häufigsten auftreten, wie lange sie schon in Erscheinung treten und in welchem Ausmaß. Um dem Arzt gegenüber möglichst genaue Angaben machen zu können, ist es hilfreich, schon vom Moment des ersten Verdachts an, ein Allergietagebuch zu führen. Bei unzureichenden Informationen kann der Arzt beim ersten Gespräch unter Umständen noch keine Diagnose stellen. Dann bittet dieser seinen Patienten in der Regel darum, die Symptome über einen längeren Zeitraum zu dokumentieren und einen neuen Termin in ein paar Monaten zu vereinbaren. Wer diesen Schritt schon im Vorfeld erledigt hat, spart viel Zeit und die Therapie kann rasch beginnen.
Zum Inhalt des Allergietagebuchs gehören Aufzeichnungen, wann welche Symptome genau auftreten, wie lange sie anhalten und in welcher Intensität sie sich äußern. Teil der Notizen sollte auch sein, welchen Umwelteinflüssen der Betroffene zu diesem Zeitpunkt jeweils ausgesetzt war, wie er sich ernährt hat und welchen Aktivitäten er nachgegangen ist. All das können wichtige Indizien sein, die bei der Diagnose helfen.
Teilt der Arzt den Verdacht auf eine Katzenallergie, führt er einen Allergietest durch. Meist macht er dafür vom sogenannten Prick-Test Gebrauch. Dabei tropft er verschiedene Allergene auf den Unterarm oder den Rücken des Patienten. Im Anschluss ritzt er dessen Haut ganz vorsichtig an und dann wird es spannend. Ergeben sich binnen der nächsten rund 20 Minuten Hautveränderungen, zum Beispiel Rötungen oder leichte Schwellungen? Dann ist der Allergietest positiv. Um das Ergebnis abschließend zu prüfen, folgt noch ein Bluttest, der sogenannte Enzym-Allergo-Sorbent-Test. In dessen Rahmen prüft ein Labor, ob das Blut des Patienten entsprechende Antikörper enthält.
Allergie Gegen Katzen, Warum Reagiert Meine Haut So Extrem Plötzlich? (gesundheit Und Medizin)
Ein Allergietest, der in der Vergangenheit recht häufig zum Einsatz kam, doch heutzutage in der Regel nicht mehr stattfindet, ist der Provokationstest. Dabei wird das Allergen direkt in die Nase des Patienten eingeführt, um zu prüfen, ob er dann tatsächlich Symptome zeigt oder nicht. Da die Schwere der Allergie im Vorfeld nicht immer abgeschätzt werden kann, kann der Provokationstest durchaus gefährlich werden, weshalb er größtenteils vom Prick-Test abgelöst wurde.
Weisen die Symptome unweigerlich auf eine Katzenallergie hin, schließt sich eine entsprechende Behandlung an. Wie diese abläuft, hängt davon ab, welche genauen Beschwerden auftreten und wie stark sie den Betroffenen einschränken. Akute Probleme, die vor allem die Atemwege betreffen, behandelt der Arzt in der Regel medikamentös, und zwar mithilfe von Tabletten. Hilfreich sind hier zum Beispiel Antihistaminika. Die antiallergischen Wirkstoffe hemmen die Freisetzung von Histamin. Dieses Gewebshormon ist maßgeblich an der Entstehung allergischer Reaktionen beteiligt, sobald Allergene in den Körper eindringen. Der Vorgang löst all die typischen Allergiesymptome aus. Medikamente wie Cetirizin, Loratadin oder Fexofenadin können diesen Effekt abschwächen.
Leidet der Betroffene vorrangig an allergischem Schnupfen und Atemnot, bieten sich Inhalationslösungen mit Beta2-Sympathomimetika an. Sie befreien die Bronchien und erleichtern damit das Atmen. Ist es vor allem die Haut, die auf die Allergene reagiert, und es kommt vermehrt zu Ausschlägen oder Juckreiz, kommen Cremes bei der Behandlung zum Einsatz. Sie enthalten Wirkstoffe wie beispielsweise Dexpanthenol, Aloe Vera oder Urea und beruhigen die Hautirritationen.
Katzenallergie: Wie Sie Sich Bemerkbar Macht Und Welche Medikamente Helfen
Die einfachste Lösung, sich von den allergischen Symptomen zu befreien, ist natürlich, den Kontakt zu Katzen schlichtweg zu meiden. Katzenbesitzer, die plötzlich eine Allergie feststellen, suchen ein neues Zuhause für ihren Stubentiger und reinigen alle Polstermöbel, Teppiche und Vorhänge gründlich. Doch das ist nicht für jeden eine akzeptable Lösung. Wer sein Haustier auf keinen Fall weggeben möchte oder beruflich mit Katzen zu tun hat, kann die Auslöser einfach nicht meiden.
Sind Betroffene den Allergenen dauerhaft ausgesetzt, ist eine Desensibilisierung eine mögliche Alternative. Diese schafft übrigens auch Abhilfe, wenn die medikamentöse Behandlung der Katzenallergie nicht die gewünschten Erfolge erzielt. Der Arzt injiziert dem Patienten die allergieauslösenden Substanzen in immer höherer Konzentration oder verordnet ihm entsprechende Tabletten oder Tropfen. Auf diese Weise soll sich der Organismus Schritt für Schritt an die Allergene gewöhnen und sie mit der Zeit tolerieren.
Patienten mit einer Katzenallergie, die nur sehr leichte Symptome haben, können unter Umständen sogar auf eine Behandlung verzichten. In einigen Fällen reicht es bereits aus, die Konzentration der Allergene in der Wohnung so gering wie möglich zu halten. Dazu saugen Betroffene Teppiche und Polstermöbel regelmäßig mit dem Staubsauger ab. Im Idealfall ist dieser mit einem HEPA-Filter ausgestattet. Bei glatten Böden hingegen ist das Reinigen mit einem feuchten Wischer die bessere Wahl. Auch Raumluftfilter erweisen sich als wertvolle Hilfsmittel, denn sie filtern frei fliegende Katzenallergene aus der Atemluft.
Katzenallergie: Symptome & Behandlung
Das regelmäßige Bürsten der Katze gehört zur Pflege des Tiers dazu. Für Allergiker kann das allerdings zur Qual werden. Besteht die Möglichkeit, dass der Partner oder die Partnerin, ein Familienmitglied oder ein anderer Mitbewohner ohne Symptome diese Aufgabe übernimmt, sollten Allergiker diese nutzen. Das Bürsten sollte außerdem im Garten oder auf dem Balkon stattfinden, damit sich so wenig loses Fell wie möglich in der Wohnung ansammelt.
Sämtliche Polster und Stoffe, die nicht unbedingt gebraucht werden, sollten Allergiker am besten entfernen. Dekokissen und –decken, Teppiche, Bodenläufer und Ziervorhänge
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