Entdecken Sie die Wahre Schnheit von Nour El Refai Eine Inspirierende Geschichte eines PojkvN
Mit neun Videos & Audios. Das Reich der Klassik- Sängerinnen ist weit, breit und bunt. Um die Throne von Königinnen wie Cecilia Bartoli versammelt sich immer wieder auch junger Nachwuchs von hohem Stand.
Wer Cecilia Bartoli schon jemals live gehört hat, der weiß danach: Man hat nicht bloß einem Konzert beigewohnt, sondern einem Naturereignis. Beim letzten Interview nach ihrem Auftritt in Neapel konnte ich gar nicht anders als zu sagen, dass es dort gestern zwei Vulkane gab: il Vesuvio und la Bartoli.
„Die“ war ja bei Sängerinnen schon immer so etwas wie der ultimative Adelstitel: Also konnte die Bartoli ihr jüngstes Album von ihrem Label getrost „Queen of Baroque“ taufen lassen, auch wenn es sich hierbei neben zwei Weltersteinspielungen zweier Arien von Agostino Steffani und Leonardo Vinci „nur“ um Best-of-Aufnahmen handelt.
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Aus ihrer Schatzkammer holt die Königin jedenfalls mit exquisiten Begleitern wie Il Giardino Armonico schimmernde Perlen von Porpora, Scarlatti, Vivaldi, Pergolesi und schon gar von Georg Friedrich Händel. Bei ihren Pfingstfestspielen in Salzburg präsentiert die Intendantin ja heuer dessen von Robert Carsen in Szene gesetztes Oratorium „Il trionfo del Tempo e del Disinganno“ von 1707. So Gott und Corona wollen.
Diese Woche schloss sich Marlis Petersen der Initiative „Aufstehen für die Kunst“ an, die die coronabedingte Schließung der Bayerischen Staatsoper als Verstoß gegen die Kunstfreiheit sieht und juristisch dagegen vorgehen will. Dort sang die Starsopranistin unter der Regie von Barrie Kosky gerade ihr Rollendebüt als Marschallin im „Rosenkavalier“ von Richard Strauss (Stream auf www.arte.tv).
Petersen, von Kritikern für das Ranking des deutschen Fachmagazins „Opernwelt“ 2020 zum vierten Mal zur „Opernsängerin des Jahres“ gekürt, will aber nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Studio fleißig sein. Das unterstreicht ihre CD-Reihe „Dimensionen“, in der zu den Mottos „Welt“, „Anders-Welt“ und „Innenwelt“ nun die „Neue Welt“ hinzukam. Auf nunmehr vier CDs, zusammengefasst unter dem Titel „Mensch & Lied“, beweist die 53-jährige Deutsche, dass sie eine zweifach fantastische Stimme hat. Als Sängerin, mit ihrem treuen Wegbegleiter Stephan Matthias Lademann am Flügel, bei Schubert, Brahms, Wolf & Co. Und als Rezitatorin von Texten von Goethe über Rilke und Kästner bis Zweig.
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Nuria Rial dürfte selbst in Coronazeiten nicht wirklich fad sein. Zumindest, wenn man die jüngsten Zugänge in ihrer ohnehin ellenlangen Diskographie bestaunt. Mit dem Luxemburger Ensemble Artemandoline lieferte die 45-jährige Sopranistin virtuos Weltersteinspielungen von venezianischer Musik aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Gitarristen Edin Karamazov tauchte sie in den folkloristischen Zauber von Manuel de Falla oder Enrique Granados ein. Und vom Festival „La Folle Journée“ in Nantes erscheint in zwei Wochen eine Doppel-CD mit Musik von Bach und Mozart, auf der sie auch mit von der Partie ist.
Die Katalanin ist mit ihrer hinreißenden Stimme eine gesuchte Solistin gerade für Alte Musik, Jordi Savall baut ebenso gern auf sie wie Christina Pluhar. Auf dem Händel-Album sind es Jan Tomasz Adamus und seine Capella Cracoviensis, die ihr und dem Tenor Juan Sancho den Teppich legen für brillante Arien und Duette aus „Alcina“, „Jephta“ et cetera.
Geige, Klavier, schließlich das Singen. Kein Wunder, Sophie Rennert hat die Musik sozusagen mit der Elternmilch aufgesogen. Ihre Mutter Sigrid ist Gesangspädagogin an der Brucker Musikschule, ihr Vater Uli war der (kürzlich leider allzu früh verstorbene) Synthesizerpionier der heimischen Jazzszene. Mit ihm nahm seine Tochter 2014 die grenzgängerische CD „Von den Göttern weiß ich nichts“ auf. Aber das wahre Revier der feinsinnigen, ausdrucksstarken Mezzosopranistin ist das weite Land zwischen Bach, Mozart, Wagner und Eötvös. Auch wenn im Vorjahr aus hochkarätigen Engagements in Salzburg, Amsterdam oder Aix aus bekannten Gründen nichts wurde: Untätig war Rennert nicht, im Gegenteil.
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Spezialgebiete? Lied und Zeitgenössisches. Eher eine Rarität, aber Wandelbarkeit gehört zur DNA von Klaudia Tandl. Der in Graz ausgebildete Mezzo hat sich wunderbar entwickelt. Was man bis nach Budapest und Barcelona registriert hat, wie Einladungen Anfang 2020 beweisen. Danach ist in dem schweren Jahr aber nicht nichts passiert bei der 34-jährigen Weizerin. Also legt sie nun eine CD vor, auf der sie klug die heiteren bis melancholischen Facetten des Weiblichen in Liedern Schuberts beleuchtet. Dazu tragen auch der irische Pianist Niall Kinsella und die Salzburger Schauspielerin Gabriele Jacoby bei, die Goethe, Schiller & Co rezitiert.
Wäre eine starke Konkurrenz für Kastraten gewesen: Die Pariser Altistin mit der feinherben Stimme grub für ihre CD mit Händel, Vivaldi etc. auch fünf noch nie eingespielte Arien aus und interpretiert sie mit ihrem Ensemble Orfeo 55 hinreißend.
Hera Hyesang Park (32) sieht sich als „Freigeist“. Auf ihrem Debüt lässt die Südkoreanerin, fein begleitet von den Wiener Symphonikern unter Bertrand de Billy, ihren lyrischen Sopran in Werken von Gluck über Mozart bis Puccini prachtvoll strahlen.
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Die „Vier letzten Lieder“ von Strauss, Romanzen von Rachmaninov und Lieder von Henri Duparc (1848–1939) schnürte Elsa Dreisig mit Jonathan Ware (Klavier) zum stilsicheren Konzeptalbum. Mit ihm festigt die erst 30-jährige französisch-dänische Sopranistin ihren Ausnahmerang.
Ravel, Berlioz oder Bizet träumten sich musikalisch in den Orient. Die ägyptische Sopranistin, in Berlin und Mailand ausgebildet, spannt den Bogen weiter bis zu arabischer Folklore. „El Nour“ bedeutet „das Licht“: Hell leuchtet es, wenn die 30-Jährige zwischen den Welten oszilliert.
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Spezialgebiete? Lied und Zeitgenössisches. Eher eine Rarität, aber Wandelbarkeit gehört zur DNA von Klaudia Tandl. Der in Graz ausgebildete Mezzo hat sich wunderbar entwickelt. Was man bis nach Budapest und Barcelona registriert hat, wie Einladungen Anfang 2020 beweisen. Danach ist in dem schweren Jahr aber nicht nichts passiert bei der 34-jährigen Weizerin. Also legt sie nun eine CD vor, auf der sie klug die heiteren bis melancholischen Facetten des Weiblichen in Liedern Schuberts beleuchtet. Dazu tragen auch der irische Pianist Niall Kinsella und die Salzburger Schauspielerin Gabriele Jacoby bei, die Goethe, Schiller & Co rezitiert.
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